Ein sorgfältiges Korrekturlesen ist die Grundlage aller weiteren Arbeitsschritte nach Textfertigstellung bei jeder Art von Publikation.

Aber wer braucht professionelles Korrekturlesen?

Trotz aller Rechtschreibprogramme: Nur genaues Korrekturlesen führt zu fehlerfreien Texten. Die gängigen Korrekturprogramme wie die Rechtschreib- und Grammatikprüfung von „Word“ erkennen gut (aber eben nicht perfekt) Tippfehler und Rechtschreibfehler im Einzelwort, schwächeln aber bei der Grammatikprüfung. Und bei der Zusammen- und Getrenntschreibung sind die Programme ziemlich hilflos. (Testen Sie – Was ist richtig: entgegen treten oder entgegentreten?)

Eine Endkorrektur muss auch bei einem automatischen Silbentrennungsprogramm immer auch die Silbentrennung nachprüfen. Und schließlich: Fehler in der Zeichensetzung und typografische Fehler machen einen Großteil der Fehler aus, die bei einer professionellen Textkorrektur gefunden werden.

Der Autor selbst ist nicht sein bester Korrektor. Gerade bei vielmaligem Lesen übersieht er immer Fehler. Und manchmal schleichen sich Routinefehler ein, die nur der Zweitleser bemerkt.

Wohl dem, der einen kundigen Zweitleser in der Bekanntschaft hat. Aber auch diese Arbeiten weisen, von einer professionellen Textkorrektur überprüft, noch durchaus gewichtige Fehler auf. Eine Lösung bildet die Beauftragung eines professionellen Korrekturdienstes, wenn es um wichtige Texte, also Publikationen, akademische Abschlussarbeiten oder Online-Veröffentlichungen, geht. Nicht umsonst lassen Verlage und Zeitschriften/Zeitungen nach wie vor die Texte durchweg professionell Korrektur lesen; und auch der Professor greift vor einer Veröffentlichung gern auf die professionelle Textkorrektur zurück – auch wenn der Assistent zuvor Korrektur gelesen hat.

Ein Korrektorat – das ist ein stufenweiser Prozess. Unser Korrekturservice bietet Korrekturleistungen in unterschiedlichem Umfang an. Sie entscheiden, welche Schritte bei der Endredaktion Ihrer Texte Sie selbst erledigen, welche sie auslagern.

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Unser Angebot:

Wir bieten zunächst das Basis-Korrektorat an

Basis-Korrektorat (K 1)

Das Basis-Korrektorat (K 1) beinhaltet die sorgfältige Prüfung von

Rechtschreibung und Grammatik, Zeichensetzung, Schreibung von Eigennamen, Silbentrennung und Typografie (z. B. Fettung, doppelte Leerzeichen, Anführungszeichen, Binde- oder Gedankenstriche, Sonderzeichen)

Basiskorrektorat (K1): EUR 3/Seite + USt (19 %)

Basislektorat (L 1)

Das Lektorat geht über das Korrektorat hinaus und bezieht sich auf die inhaltliche Seite des Textes. Im Zentrum steht hier (L 1) steht die Qualität des Textes. Deshalb machen wir hier konkrete Vorschläge zur Verbesserung eines Textes hinsichtlich der Punkte

  • Sprachlicher Ausdruck und Satzkonstruktion, Stil
  • Textaufbau/Gliederung/Überschriften
  • Stringenz der Argumentation

Das Basislektorat wird meist zusammen mit dem Basiskorrektorat gewählt.

Basiskorrektorat (K 1) plus Basislektorat (L 1) EUR 3,50/Seite (+ USt 19 %)

Wissenschaftliches Korrektorat (K 2)

Für wissenschaftliche Texte wird oft ein erweitertes Korrektorat (K 2) angefragt: Hier überprüfen wir die Korrektheit und Einheitlichkeit

der Zitierweise und der Verzeichnisse, besonders des Literaturverzeichnisses (auch: Abbildungsverzeichnis, Tabellenverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis) sowie die Formatierungen, besonders hinsichtlich der Überschriften.

Bei akademischen Arbeiten ist die Automatisierung der Verzeichnisse wichtig – hier muss beim Korrektorat K 2 manchmal noch erhebliche Nacharbeit geleistet werden.

Basiskorrektorat (K 1) plus Wissenschaftliches Korrektorat (K 2) EUR 3,50/Seite (+ USt 19 %)

Erweitertes/Wissenschaftliches Lektorat (L 2)

Ein Lektor geht immer einerseits vom Schreibstil des Autors aus, der nicht verfremdet werden soll. Andererseits richtet sich ein Text an ein bestimmtes Publikum.

Ein Werbetext, ein Geschäftsbericht, ein Online-Text, eine Biografie – alle diese Texte funktionieren ganz unterschiedlich. Deshalb ist das Kernproblem beim Verfassen, aber auch beim Korrekturlesen und Überarbeiten, dass der Text beim gewünschten Publikum ankommt. Ein literarischer Text erfordert offenkundig eine ganz andere Herangehensweise als ein Sachbuchtext oder eine wissenschaftliche Arbeit. 

Auch bei wissenschaftlichen Arbeiten von der Seminararbeit bis zur Dissertation wird oft eine erweiterte Betreuung gewünscht. Dabei geht es um den berühmten „Roten Faden“, das heißt die Schlüssigkeit der Gesamtargumentation, die Präzision der wissenschaftlichen Fragestellung, die Relevanz des Forschungsdesigns, die Stringenz der Durchführung, die Präsentation des wissenschaftlichen Ertrages. Hier soll der Lektor zeitnah und einfühlsam zum Arbeitsablauf Vorschläge machen – und natürlich auch darauf achten, dass die Formalia stimmen.

Hier entwickelt sich eine individuelle Form der Zusammenarbeit, die sich auch oft über einen längeren Zeitraum erstreckt.

Erweitertes/wissenschaftliches Lektorat (L 2) Preis nach Vereinbarung

Verfahren beim Korrekturlesen

Wie geht ein Korrektor bei der Textkorrektur vor?

Grundlage sind zunächst die aktuellen Rechtschreibnormen, wie sie im Duden oder auch in der DIN-Norm (z. B. DIN 5008) zu finden sind.

Professionelle Korrektoren wenden eine ausgefeilte Korrekturstrategie an, die in Schritten abläuft. Unser Korrekturverfahren umfasst drei Schritte:

  1. Korrektursuchlauf/Korrekturroutinen: Schon auf der ersten Seite sieht der Korrektor Routinefehler, die er sofort mit der Suchfunktion von Word im gesamten Text korrigiert. (Ein Beispiel, in 50 Prozent aller Bachelorarbeiten zu finden, ist der fehlende Zwischenraum bei Prozentzeichen, also 10% statt (richtig) 10 %.) Außerdem verwenden wir ein Spezial-Rechtschreibprogramm, das deutlich mehr Fehler findet als die Standardprogramme.
  2. Korrekturdurchgang am Bildschirm: Klassisches Korrekturlesen. Hier kommt es auf den berühmten Korrekturblick an. Die Korrekturen werden sofort vorgenommen. Vorschläge für sprachliche Verbesserungen/Formulierungsvorschläge und inhaltliche Hinweise werden in den Kommentaren vermerkt.
  3. Endkorrektorat am Papierausdruck: Bei dem veränderten Blick im klassischen Lesedurchgang sollten die letzten Fehler gefunden werden. Die Endkorrektur kontrolliert auch die Verzeichnisse, die Silbentrennung und das Layout (Hurenkinder, Schusterjungen & Co.).

Die Korrekturen werden im Textverarbeitungsprogramm „Word“ ausgewiesen. Der Autor erhält zwei Korrekturfassungen: In Fassung A sind die Korrekturvermerke und Kommentare enthalten. So hat der Autor einen vollständigen Überblick über die vorgenommenen Korrekturen und Verbesserungsvorschläge. In Fassung B sind die Korrekturen im Text angenommen (also die fast fertige Fassung), die Fassung enthält aber noch die Kommentare.

Zweistufiges Korrekturverfahren

Korrekturlesen

Weist ein Manuskript viele Fehler auf, hat sich ein zweistufiges Verfahren bewährt: Nach dem ersten Korrekturdurchgang erhält der Autor das Manuskript zur Zwischenkorrektur, die in der Endkorrektur dann nochmals durchgesehen wird.

Für das Korrekturlesen übernehmen wir Vorlagen aus allen gängigen Textverarbeitungsprogrammen und transportieren sie in das gewünschte Format. Gern liefern wir auch im druckfertigen PDF-Format aus.

Eine besondere Herausforderung sind Korrekturen von Manuskripten, die im LaTeX-Textsatzsystem verfasst sind. In diesem Programm ist keine Korrekturfunktion eingebaut. Gern machen wir Ihnen einen Vorschlag, wie in Kenntnis Ihres Manuskriptes am besten zu verfahren ist. (Bewährt hat sich der Eintrag der Korrekturen als Kommentar ins PDF.)

Korrekturzeit: Verbindlicher Zeitplan

Für die Korrektur einer Bachelorarbeit (60 Seiten) oder einer Masterarbeit (80 Seiten) benötigen wir zwei Tage, eine Dissertation braucht entsprechend länger. Andere Textformen entsprechend. Mit dem Angebot übersenden wir auch immer einen verbindlichen Zeitplan. Generell geht der Rat dahin, für den Korrekturablauf etwa eine Woche vor Abgabetermin einer Terminarbeit vorzusehen, um etwaige Restarbeiten auf der Autorenseite erledigen zu können.

Auftrag zum Korrekturlesen: ganz einfach

Der Korrekturablauf ist denkbar einfach. Sie schicken uns Ihr Teilmanuskript, besser ihr fertiges Manuskript per E-Mail (Vertraulichkeit ist natürlich zugesichert), erhalten ganz kurzfristig unser Angebot mit Zeitplan. Wenn Sie annehmen, beginnen wir mit der Korrektur.

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Preise Korrektorat

Auch im Korrekturgeschäft basieren die Preise auf der aufgewendeten Arbeitszeit.

Texte mit hohem Fehleraufkommen benötigen mehr Korrekturzeit als Texte mit etwa fünf Fehlern pro Seite. Um vorab eine präzise Preisabsprache zu ermöglichen, ist es branchenüblich, vom Textumfang auszugehen, wobei – zurückgehend auf die Schreibmaschinenseite – sich die „Normseite“, heute definiert mit 1500 Zeichen einschließlich Leerzeichen (nach VG Wort), eingebürgert hat. (Der Textumfang lässt sich leicht mit der Zählfunktion der heutigen Schreibprogramme ermitteln.)

Eine Übersicht über unsere Preise finden Sie hier. 

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Korrekturlesen – die besten Korrekturtipps für effektives Arbeiten!


Hier finden Sie die besten Korrekturtipps zum Korrekturlesen!

Korrekturlesen Tipp 1: Lassen Sie sich Zeit

Planen Sie bei längeren Texten eine angemessene Zeit für die Endkorrektur ein (In einer Stunde ca. 3000 Wörter). Unbedingt nötig: Versuchen Sie auch bei kürzeren Texten, einige Zeit zwischen dem Verfassen und der Endkorrektur verstreichen zu lassen. Als Autor lesen Sie den Text dann (fast) wie neu.

Korrekturlesen Tipp 2: Schalten Sie Ablenkungen aus!

Gehen Sie nicht ans Telefon, keine E-Mail, keine Blogs. Wenn Sie viel zu korrigieren haben: Vielleicht hilft die Pomodoro-Technik (regelmäßig kleine Pausen einlegen)

Korrekturlesen Tipp 3: Vorkorrektur am Bildschirm, Schluss-Korrekturlesen im Textausdruck!

Die Vorkorrektur am Bildschirm und mit Rechtschreibprogramm ist gut und richtig. Dabei macht es Sinn, alle Formatierungsmerkmale anzuschalten. Aber: Endkorrektur im Papierausdruck! Sie werden sich wundern, wie viele Fehler Sie noch finden.

Wenn Sie den im Papierausdruck gefundenen Fehler nicht direkt im Schreibprogramm korrigieren: Verwenden Sie die Norm-Korrekturzeichen (s. Duden, Kapitel „Textkorrektur“). Die, die Sie brauchen, haben Sie schnell gelernt.

Korrekturlesen Tipp 4: Gehen Sie schrittweise vor!

Korrekturlesen Tipp 5: Zweitkorrektur

Zweitkorrektur. Unbedingt nötig: Nachkorrektur durch einen kundigen Zweitleser! Der Autor übersieht immer Fehler im eigenen Text.

Korrekturlesen Tipp 6: Abschlusskontrolle

Abschlusskontrolle im End-Layout:

  • Inhaltsverzeichnis, Abbildungsverzeichnis, Tabellenverzeichnis
  • Platzierung der Überschriften, Abbildungen und Tabellen
  • doppelte Absätze und ungünstige Absatzverteilung/Hurenkinder und Schusterjungen
  • Lücken im Blocksatz

Unbedingt PDF-Datei der Fassung letzter Hand für den Druck anfertigen! Word-Dateien können je nach eingestelltem Drucker zu einem unterschiedlichen Layout-Ausdruck führen!
Beachten: Im PDF können die automatischen Trennungen anders als im Schreibprogramm ausfallen. Deshalb PDF-Endfassung auf Trennungsfehler durchsehen!

Korrigieren Tipp 7: Hilfreich – Laut lesen!

Damit verringern Sie Ihre Lesegeschwindigkeit und schauen genauer hin. Auch Holpersätze fallen  auf.

Korrigieren Tipp 8: Schlagen Sie nach!

Neben den klassischen Wörterbüchern (z. B. Duden) online nachschlagen (siehe: Online-Wörterbücher – ein Muss!). Wenn Sie die Rechtschreibprüfung online geöffnet lassen, geht das deutlich schneller als im klassischen Verfahren durch Nachschlagen im Duden. Das aktuelle Word verfügt über eine Online-Suchfunktion, sehr hilfreich beim Kontrollieren von Namen und Fachtermini. (Markieren der Textstelle – Rechtsklick: Intelligente Suche!)

Korrigieren Tipp 9: Nichts übersehen!

Überschriften, Untertitel, bei Netzseiten Meta-Daten, Bilduntertitel, Title-Tags, Meta-Descriptions und Teaser werden beim Korrekturlesen gern vergessen! Rechtschreibfehler in einer Meta-Description, die als Unterzeile der Suchmaschine erscheint, sind eine ziemliche Katastrophe.

Korrigieren Tipp 10: Lassen Sie sich helfen!

Wenn Sie dem Studienkollegen und dessen Rechtschreibkenntnissen trauen, ist die Nachkorrektur Ihrer Texte durch einen kundigen Zweitleser die Lösung Ihrer Wahl.

Oder auch: Beauftragen Sie einen professionellen Korrekturdienst – gerade wenn es um eine Veröffentlichung oder Ihre akademische Abschlussarbeit geht. Nicht umsonst lassen alle Verlage und auch der Professor bei einer Veröffentlichung das Werk Korrektur lesen.